Kontakt
Knochenaufbau bei wenig Kieferknochen in Zug

Knochenaufbau vor Implantaten in Zug

Für einen sicheren und stabilen Halt im Ober- oder Unterkiefer benötigen Implantate eine gesunde, ausreichend dichte, breite und hohe Knochensubstanz. Infolge einer Parodontitis oder eines lange zurückliegenden Zahnverlustes kann jedoch der Kieferknochen zurückgehen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Kieferknochen wiederaufzubauen:

Bei einer Kieferkammaugmentation wird ein Stück Knochen (aus dem Beckenkamm) entnommen und an die entsprechende Stelle eingefügt. Nach einer Einheilphase von rund acht bis zwölf Wochen führen wir die Implantation durch.

Hat sich im hinteren Teil des Oberkiefers der Knochen zurückgebildet, können wir ihn mit dem Sinuslift (oder „Kieferhöhlenbodenanhebung“) wiederaufbauen.

Zwischen der Kieferhöhle und dem Oberkieferknochen liegt eine dünne Gewebeschicht, die Schneider’sche Membran. Diese heben wir vorsichtig an. Auf diese Weise wird ein künstlicher Hohlraum gebildet, in welchen gut verträgliches Ersatzmaterial und eigener Knochen gefüllt wird. Der Knochen wird zur Neubildung angeregt und baut gleichzeitig das eingefügte Material nach und nach ab. Müssen wir nur eine geringe Menge Knochenersatzmaterial verwenden, ist es häufig möglich, Implantation und Knochenaufbau innerhalb eines Termins durchzuführen.

Müssen die Zahnbögen im Ober- und Unterkiefer verbreitert werden, um Implantate sicher tragen zu können, wird der Unterkiefer mit einem Bone Splitting bzw. der Oberkiefer mit einem Bone Spreading gedehnt.

Ist der Unterkieferknochen in der Höhe nicht ausreichend, kann eine sogenannte Distraktionsosteogenese helfen.

In einer Operation wird der Knochen vorsichtig geteilt, damit ein Spalt erzeugt werden kann. Nach ein paar Tagen setzen wir eine kleine, filigrane Apparatur in den Spalt ein – und Sie können Ihren Knochen jeden Tag selbst ein Stückchen verlängern, indem Sie diese kleine Apparatur ein wenig verschieben. Die Knochenteile wachsen durch die natürlichen Regenerationsprozesse des Körpers aufeinander zu, bis in der Höhe wieder genug Knochengewebe vorhanden ist. Die Apparatur entfernen wir nach der Behandlung wieder.

Ausführliche Informationen rund ums Thema Knochenaufbau finden Sie in unserer Gesundheitswelt.