Entzündungschirurgie
Mundschleimhautveränderungen wie Aphthen oder Herpes sind oft schmerzhaft, aber in der Regel harmlos. Häufig stecken Infektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze dahinter, die Schwellungen, Reizungen und Entzündungen im Mundbereich verursachen. Darüber hinaus können Faktoren wie Rauchen, eine unzureichende Mundhygiene oder der übermässige Genuss von Alkohol Mundschleimhautveränderungen begünstigen.
Die Entzündungsarten im Überblick:
Aphthen
Aphthen sind oberflächliche Entzündungen der Mundschleimhaut, die sich als weissliche, rot umrandete Pusteln oder Bläschen äussern. Sie können sehr schmerzhaft sein.
Hervorgerufen werden sie durch verschiedene Erreger, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, bestimmte Medikamente, Stress oder Hormone. Ist der Körper durch Infektionen angegriffen und das Immunsystem geschwächt, kommen sie häufiger vor.
Herpesinfektion
Lippenherpes ist eine sehr häufige Viruserkrankung, mit der man sich meist schon im Kindesalter ansteckt. Die Erstinfektion äussert sich durch eine Entzündung innerhalb der Mundhöhle. Später wird die Krankheit dann als Lippenherpes sichtbar und kann aufgrund von Stress, zu viel Sonneneinwirkung oder eines geschwächten Immunsystems jederzeit erneut auftreten.
Lippenherpes äussert sich durch kleine, nässende Bläschen an Lippen und Mund, die jucken oder schmerzen können. Solange die Bläschen nicht ausgetrocknet sind, ist die Krankheit ansteckend. In der Regel verläuft Herpes harmlos und heilt nach acht bis zehn Tagen von selbst ab.
Leukoplakie
Leukoplakie bezeichnet weissliche, fleckenartige Veränderungen im Schleimhautgewebe, zum Beispiel in der Mundschleimhaut oder im Kehlkopf. Sie lösen meist keine Schmerzen aus und werden daher in aller Regel bei einem Kontrolltermin in Ihrer Zahnarztpraxis diagnostiziert.
In der Regel sind Leukoplakien harmlos, jedoch muss immer eine Gewebeprobe entnommen und untersucht werden: So kann ein bösartiger Tumor ausgeschlossen werden.
Zunächst werden die Auslöser behandelt, die die Mundschleimhaut gereizt haben. Zum Beispiel können eine Anpassung der Teil- oder Vollprothesen erfolgen, eine Karies oder schief stehende Zähne behandelt werden. Heilen die erkrankten Stellen danach innerhalb weniger Wochen nicht von selbst aus, wird die Mundschleimhautveränderung chirurgisch entfernt. Da sie immer wieder auftreten kann, sollte anschliessend immer eine gründliche Nachsorge erfolgen.
Haben Sie Fragen zur Aphthen- oder Herpesbehandlung? Wir sind gerne für Sie da, sprechen Sie uns an!